Downloads
Produktionen
3/2/1/SILENCE
Drei, zwei, eins. Ein lauter Schrei aus stummen Leibern. Ein Crescendo – rückwärts. Der Tanz als zerbrechliche Struktur entwickelt sich während einer Stunde zu einem zerfallenden Ende hin, lässt einen Neubeginn aber zu. Man arbeitet sich von ganz oben durch die Zeiten. Eine exponentielle Abnahme der emotionalen Substanz führt zum endgültigen Verausgaben der körperlichen Ressourcen: Zerfall. Neubeginn. Drei Menschen. Frau. Mann. Mann. „3/2/1/SILENCE“. Stunde Null. Und alles ist Vergangenheit. Und wird nicht nochmals gleich vollzogen.
In „3/2/1/SILENCE“ ist Leemann nicht nur als Choreograph, sondern auch als Tänzer eingebunden. Leemann sucht mit zwei weiteren Tanzenden in Bezug auf die Bewegung nach vielerlei Dimensionen – extreme körperliche und seelische Zustände. Die PerformerInnen unternehmen bewegende Reisen in die unterschiedlichsten Gefühlsgefilde. Die Sequenzen des Stückes sind einzelne Dramen. Die Tanzenden fallen fliegend in entgegengesetzten Richtungen auseinander, um sich in greller Geschwindigkeit wieder zu treffen. Angezogen und verbunden durch eine präzise Energie der Körperlichkeit.
Crew